Hohe Zeiten, CAPESinger und andere Eventualitäten
Es gab Beschwerden. Anna würde sich rar machen. (Und dabei sei an Annas Lieblingsweltweisheit erinnert, die sie übrigens einer gewissen Susanne W. gestohlen hat, die heute aber verschollen ist und sie Anna nicht mehr streitig machen möchte:) "Willst du was gelten, mach dich selten!" Anna gilt wieder was, lassen die Beschwerden vermuten.
Nun, Anna war in der Heimat und hat dort Trautes bezeugt, Ringtausch veranlasst und genau hingehört, ob das "Ja, mit Gottes Hilfe" auch klang, wie es sollte. Tat es. Und die Gesichter strahlten, als müssten sie das auch allen Tauben in der Audienz klar machen. Wirklich, so zu heiraten, scheint eine ernsthafte Option. So schien auch Gott Anna greifbar und Liebe sowieso. Auch die, die ewig halten soll.
Schön wars also. Auch weil Anna das Julchen, den schönen grossen Mann und ihre Kinderschar sehen durfte. Und mit ihnen lachen, trinken und Babys wiegen. Und frühstücken - überhaupt dieses Frühstück! Bestimmt eines der harmonischsten, das Anna je erlebt hat. Wie kommt es nur, dass alles, was diese kleine Familie macht, aussieht, als wäre es aus Annas Zukunftsträumen abgepaust. (Klar, werden S/sie jetzt sagen, das stellst DU, ANNA, DIR so vor, aber in Wirklichkeit... aber die Wirklichkeit kratzt Anna nicht. Anna will nur, was sie sieht. Und was sie sieht, gefällt ihr.)
Und dann, zurück in der Regenstadt, begann die Zeit der vielen Worte - und damit in wenigen Worten: die Zeit, in der Anna kaum noch Zeit haben wird: immer weniger für das Telefon, immer weniger für Nicoletta, für Poker und für Kino, weniger Zeit für den Helden der neuen Zeit und auch weniger für Schlaf. Und doch gewinnt sie dabei, denn dafür traten Heinrich und Norbert und Faust in ihr Leben. Auch das kann bereichern, manches mehr, manches weniger. Zeit fressen sie alle. Zu all diesen Neuerungen und neuen Wirrrungen in Annas Leben sei aber später viel mehr gesagt.
Denn bevor Anna sich wieder auf und davon bloggt, sei noch empfohlen unverhohlen, was ihr alle alle sehen solltet: "Max an Mary" nämlich, das (Alp)Traumpaar des Jahres, ein Kino-Bonbon der besonderen Art: nicht schön, aber grandiosn machen die beiden nicht glücklich und nicht traurig. Sie zeigen einfach, dass noch etwas anders geht und weiter im Kino. Auch im animierten.