Bloss nicht anschauen - die Erste (L'heure d'été)
Nicht anschauen muss man sich "L'heure d'été", trotz Juliette Binoche, die ist da nämlich blond und doof und viel zu reich. Wie im übrigen alle in diesem Film - allen voran der Regisseur. Und das ist dann genau das Thema: es ist so verdammt hart, so verdammt reich zu sein. Und fucking Establishment heisst teuren Calva trinken und schockiert die Affäre der Mutter verdrängen. Scheiss aufs tolle Parkett und die fünfundzwanzig Räume, in denen fünfzig Pariser Studenten unterzubringen wären, wir verkaufen die Hütte, denn wir brauchen das Geld - für unsere Firma in China, Gadgets aus Amerika und die dicke Karre, mit der ich die verzogene Göre vom Kommissariat abhole. Dur dur dur.
Solche Filme gehören mit radikalen Budgetkürzungen bestraft. Dann schau ich doch lieber "Sissi", das gibts gratis jedes Jahr zu Weihnachten und ich bin wenigstens sicher, dass mir die eineinhalb langen Stunden nicht auch noch etwas sagen wollen!