This night will never never end

Es ist eins, es ist zwei und nun schon drei. Anna will kotzen und kann nicht. Will schlafen, kann nicht.  Was kann sie schon, was andere nicht besser können. Die Geschichte mit den zwei Legenden ist schlimmer als Opium. Und noch schlimmer ist, dass Anna zwei Jahre lang heimlich dran glaubte. Und seit zwei Jahren täglich Eintritt zahlt für einen Film, in dem sie nicht mitspielt. Sie hört Nate aus dem DVD-Player heulen und weiss, sie ist es selbst. So war das nicht gedacht, denkt Anna. Und: wann wird es endlich hell? Sie weiss, erst dann wird sie schlafen können. Sie dachte, es könne nicht schlimmer werden. Sie war sicher, es ginge schnell vorbei, wenn es nur endlich vorbei wäre. Sie dachte, nach "verlieren" käme nichts mehr, aber dort fängt der Weg erst an. Sie hätte eine Hand gebraucht, die sich auf ihren Bauch legt, einen Freund, der ihr verspricht, dass auch diese Nacht ein Ende nimmt. Dass dramatisieren Sinn macht. In Ausnahmefällen und dass dies hier einer ist. Ist es doch? Anna denkt an dieses Mädchen. Das auf einen Friedhof ging und dachte, es würde reichen, wenn sie das Tor hinter sich schliesse. Das ist pathetic. Heulen auch. But who cares.

Inzwischen ist es vier. Morgen ist ganz sicher ein neuer Tag und Anna wird irgendwann nicht mehr dran denken. Vielleicht schon morgen für ein paar Minuten. Dann wird sie einen Plüschbären sehen, irgendwo in einer Auslage. Oder einen Schlumpf oder einen Mann in einem Trenchcoat. Und dann geht sicher alles von vorne los. Jeden Tag ein bisschen weniger. Sicher. Vielleicht wird ihr jemand sagen, nein, Anna, du warst nicht dumm, that's just not the way it works. (I do declare I was surprised to see you stay /only to be betrayed by the one you gave all your love and trust to. /... There she goes...)

Anna muss begreifen, dass möglich war, was sie nicht für möglich halten wollte. Kann sie auch. Und wenn es nur das ist, was sie noch lernen muss. Aber erst am Ende dieser Nacht.

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[der löwe]

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